DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2194-1823.1996.14 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2194-1823 |
Ausgabe / Jahr: | 14 / 1996 |
Veröffentlicht: | 1996-03-01 |
Mündliche Kommunikationsfertigkeit wird offensichtlich immer noch als Nebenprodukt von (häufig schriftlich durchgeführten) Übungen angesehen, die sich auf die Aneignung und Festigung von Einzelelementen wie Vokabular und Grammatik richten (siehe auch den Beitrag von Meussen u.a. in diesem Heft). Wirkliche mündliche Kommunikation in der Zielsprache ist kein selbstverständlicher Teil des täglichen Unterrichts, und Lehrer und Lehrerinnen haben im Umgang damit noch wenig Routine.
Für die Entwicklung von Gesprächsfähigkeit im Fremdsprachenunterricht ist in erster Linie wichtig, worüber und wie miteinander geredet wird. Die Anforderungen an das Sprachkönnen ergeben sich je nach individuellem Ausdruckswillen und der Art des Miteinander. Wie können Lehrerinnen und Lehrer die dafür notwendigen Handlungsrahmen schaffen und die Lernenden dazu bringen, sich ernsthaft darüber auszutauschen, was sie selbst interessant und für sich wichtig finden?
Auf welche praktischen Probleme stoßen Lehrkräfte, wenn sie Aktivitäten zur Entwicklung mündlicher Kommunikationsfertigkeiten systematischer in den Unterricht einführen möchten (oder sollen), und wie gehen sie damit um? Zwei Lehrer einer niederländischen Schule, erfahren in Lehrerfortbildung und schulinterner Innovation, wollten es genauer wissen und starteten an ihrer Schule eine Untersuchung in mehreren Schritten.
Arbeit mit Schere, Papier, Filzstiften und Klebefolie – ein Rückschritt in einer Zeit moderner Unterrichtsmedien, die den Sprachunterricht erobert haben? Barbara Kilani hat gute Erfahrungen gemacht mit Sprechkarten zum gelenkten Sprechen, die sie mit wenig zeitlichem und technischem Aufwand selbst herstellt. Die hier vorgestellten Sprechkarten eignen sich für alle Zielgruppen auf der Anfängerstufe. Die Autorin freut sich über Tips zur Weiterentwicklung der Sprechkarten.
In einem Literaturseminar wird über Texte geredet: die fremde Sprache ist Mittel, sich etwas mitzuteilen, sich über unterschiedliche Leseerfahrungen auszutauschen. Wie aber, wenn die Seminarteilnehmer vornehm schweigen? Auch im normale Schulunterricht – besonders mit Jugendlichen – passiert das häufig genug. Marlene Rall hat den Spieß umgedreht: Was passiert, wenn die Lehrerin schweigt?
Fremdsprache Deutsch Heft 14 Regelmäßige Hörer-Rückmeldungen sind wesentliche Elemente eines Gesprächs. Während der eine Gesprächspartner redet, signalisiert der oder die andere fortwährend nonverbal und verbal, daß er oder sie zuhört, (nicht) versteht, interessiert oder erstaunt oder mißtrauisch ist usw. Durch dieses „aktive Zuhören“ wird das Gespräch in Gang gehalten und das gegenseitige Verstehen gesichert.
Erzählen: Alltagsgeschichten
Ziel: die Schüler/innen sollen lernen, Alltagsgeschichten zu erzählen und darauf zu reagieren.
Wie kann man sich helfen, wenn man in einem Gespräch den passenden Ausdruck nicht findet? „Dingsda-Wörter“ sind eine Möglichkeit, aber es gibt auch noch eine ganze Reihe anderer „Kompensationsstrategien“. Wie man solche Strategien im Unterricht erarbeiten kann, zeigt dieser Beitrag.
Tests finden in jedem Unterricht statt: Wortschatz, Grammatik, schriftlicher Ausdruck werden regelmäßig überprüft. Aber wie steht es mit der Überprüfung mündlicher Leistungen? Was und wie soll man testen? Und wie bewerten? Pat Pattison gibt einige wertvolle Hinweise.
und es wird dabei übersehen, daß es im Fremdsprachenunterricht in erster Linie nicht um die Vermittlung von Wissen über die Sprache, sondern um die Entfaltung des sprachlichen Könnens geht. Andererseits wird „Kommunikationsfähigkeit in der Fremdsprache“ – das ist unbestritten das übergreifende Ziel des Fremdsprachenunterrichts – oft auf „Sprechen“ eingeengt (wer in der Fremdsprache reden kann, „kann“ sie auch!)
Ausgehend von der linguistischen Sprechakttheorie hat der am Lernziel Kommunikationsfähigkeit orientierte kommunikative Deutschunterricht den Gedanken, daß Sprache etwas bewirkt, daß Sprechen also eine spezifische Form menschlichen Handelns darstellt, in den Vordergrund gerückt. Das hat zur Konsequenz, daß bereits im Unterricht sprachliches Handeln erlernt und geübt werden muß, wenn es außerhalb des Unterrichts gelingen soll. Kommunikativer Unterricht in diesem Sinne stellt also Aufgaben bereit, die es erlauben, schon im Unterricht selbst mit Sprache zu handeln, die Wirkungen von Sprache zu erproben; deshalb wird ein solcher Unterricht auch als handlungsorientiert bezeichnet.
Die neue RECHTSCHREIBUNG
Lesen Sie bitte den folgenden Text aufmerksam durch, und notieren Sie die Veränderungen in der Tabelle! Können Sie auch die Regeln formulieren?
+++ Zum Thema „Sprechfertigkeit“ +++ Aufgaben- und Materialienbücher für den Unterricht +++ Tondokumente +++
Wolfgang Butzkamm: Unterrichtssprache Deutsch. Wörter und Wendungen für Lehrer und Schüler. Max Hueber Verlag: Ismaning 1996. 112 Seiten, DM 19,80.
Wer über Computer, Modem und einen Internet-Zugang verfügt, findet inzwischen ein reichhaltiges Angebot im Internet, das vielfach nützlich für den Deutschunterricht ist. FREMDSPRACHE DEUTSCH wird in Zukunft regelmäßig Adressen mitteilen. Wir beginnen heute mit ‘ersten Adressen’, die speziell für Deutschlehrer einen nützlichen Einstieg erlauben.
„Mit großem Interesse habe ich die Beiträge „Deutsch im Deutschkabinett“ und „Das Klassenzimmer: Tor zu einer neuen Welt“ in Heft 13 von „Fremdsprache Deutsch“ gelesen, da sie ein Thema behandeln, das sonst viel zu wenig beachtet wird: der Raum, in dem eine Fremdsprache gelernt wird.
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