DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2194-1823.2001.25 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2194-1823 |
Ausgabe / Jahr: | 25 / 2001 |
Veröffentlicht: | 2001-10-01 |
Das Spiel ist ein grundlegendes Element unserer Kultur. Spiele bilden Meilensteine unserer Kindheit wie (z.B. in Deutschland) die „Reise nachJerusalem“ oder „Mensch ärgere dich nicht“. Spiele sind Ikonen unserer Gesellschaft wie „Monopoly“ oder – neuerdings – „Wer wird Millionär?“.
Spiele sind ein wirkungsvolles Mittel beim Fremdsprachenlernen. Zwar gibt es viele Spielesammlungen, geeignete Spiel-Ideen für den Anfängerunterricht sind jedoch oft schwer zu finden. Dieser Beitrag enthält nicht nur Kriterien zur Auswahl von Spielen. Es werden auch einige einfache Spiele zu grammatischen Strukturen im Anfängerunterricht vorgestellt, die sich gut zur Binnendifferenzierung und zur Bildung von Lernstationen eignen.
Bei der konkreten Unterrichtsvorbereitung stehen die Lehrenden häufig vor der Notwendigkeit, vorliegende Spiele für den eigenen Unterrichtskontext adaptieren zu müssen. So entspricht beispielsweise der für das Spiel vorausgesetzte Wortschatz oft nicht dem Wissensstand der Lerngruppe, so dass das Spiel nicht problemlos eingesetzt werden kann.
Unter dem Thema „Erfindung“ findet man schnell einen Übergang zu Lehrbuchthemen oder kann die genaue Themenstellung je nach Situation der jeweiligen Klasse anpassen. Variationsmöglichkeiten sind also zahlreich.
Zeitungen sind eigentlich das ideale Medium für den Fremdsprachunterricht. Sie sind in den meisten Ländern der Welt erhältlich, sie bieten die aktuellsten und interessantesten Informationen aus erster Hand, sie enthalten eine Fülle unterschiedlicher Textsorten samt Bildern und Illustrationen, erfordern keine technische Ausrüstung beim unterrichtlichen Einsatz und sind billiger als die preiswertesten Lehrbücher. – Beim „Zeitunglesen als Kartenspiel“ mit „Leutenvon heute“ können die Lernenden so richtig schön in Zeitungen blättern.
Das Spiel entstand im Rahmen des Seminars „Interkulturelle Landeskunde“ am „Lehrgang Deutsch als Fremdsprache“ in Graz und ist bestimmt für Deutschlernende, die in Graz einen Deutschkurs besuchen. Mit Hilfe dieses Spiels soll es ihnen ermöglicht werden, Graz und seine Sehenswürdigkeiten auf spielerische Art und Weise kennen zu lernen. Der Weg durch die Stadt führt mit Hilfe von Wegbeschreibungen zu verschiedenen Stationen, an denen bestimmte Aufgaben gelöst werden müssen (siehe S. 26/27).
Die brasilianische Lerntradition pflegt den lehrerzentrierten, dozierenden Unterricht. An freien Sprachschulen scheint diese Form des Unterrichtens noch stärker verbreitet zu sein als an Grund- und Sekundarschulen, wo zunehmend spielerisch-entdeckendes Lernen praktiziert wird.
+++ Bingo zum Präteritum (Interaktionsspiel) +++ Erfinder-Wettbewerb (Planspiel) +++ Kennenlernspiel (Würfelspiel) +++ Leute von heute (Kartenspiel) +++ Ratespiel zu Kausalsätzen +++
Pantomime zu reflexiven Verben +++ Uhrzeiten-Memory +++ Zu zweit ein Bild malen +++
Memory-Spiele kann man sowohl im Anfängerunterricht als auch im Unterricht mit fortgeschrittenen Gruppen einsetzen. Memory-Spiele bieten sich für gezielte Wiederholungen und Übungen an und fördern die Sozialkompetenz. DasSprachhandeln ergibt sich ganz natürlich aus dem Spiel.
Die Frage, ob man im Unterricht am Computer spielen soll, möchte ich also eindeutig mit Ja beantworten. Voraussetzung ist, dass ausreichend Unterrichtsstunden für Deutsch zur Verfügung stehen und die technischen Voraussetzungen gegeben sind. Probieren Sie die hier vorgestellten Spiele einmal aus.
Die Spiele in der Ideenkiste wurden von Andrea Zwitkowits (Lernspiele) und Hanne Voehtz (Fokus) aufgeschrieben. Alle Spiele verwenden die Autorinnen im Unterricht mit Jugendlichen zwischen 12 und 17 Jahren. Dabei geht es um Freude an der Sprache, um den Abbau von Angst und Sprachhemmungen, um Erfolgserlebnisse, um Kooperation und Kommunikation zwischen den Jugendlichen. Fehlerkorrekturen werden nur sehr behutsam durchgeführt.
Viele Lehrerinnen und Lehrer kennen bereits die Odyssee, das Internet-Spiel aus dem Goethe-Institut Moskau, viele haben im Deutschunterricht schon Erfahrungen damit gesammelt. Die Nachfrage war groß, bis heute haben mehrere hundert Lernergruppen daran teilgenommen und so in Zusammenarbeit mit den Goethe-Instituten spielerisch ihre landeskundlichen und sprachlichen Kenntnisse erweitert.
Die folgenden Ausführungen schließen an eine Fortbildungsveranstaltung des Goethe-Instituts Moskau an. Die Puppenspielerin Clara Leiberman führte in den Städten Moskau, Omsk und Samara ihr Stück mit dem Maulwurf „Ein Hut ist doch kein Haus“ vor deutschlernenden Kindern im Grundschulalter auf. Mit den Lehrern gestalteten Clara Leiberman und der Autor im Anschluss daran am Goethe-Institut Moskau ein zweitägiges Seminar über Handpuppen im Deutschunterricht.
Deutsch als Fremdsprache. Ein internationales Handbuch. Herausgegeben von Gerhard Helbig, Lutz Götze, Gert Henrici und Hans-Jürgen Krumm. Erschienen in 2 Teilbänden, jeweils ca. 800 Seiten. Berlin, New York: Walter de Gruyter 2001 (Handbücher zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft, Bd. 19).
C. Dauvillier und D. Lévy-Hillerich: Im Deutschunterricht spielen. München: Langenscheidt.
+++ Kartenspiele +++ Spiele und Spielbeschreibungen in Büchern +++ Internet-Adressen +++
In der Sprachecke von Heft 24/2001 haben wir begonnen, einige Regeln zur Getrennt- und Zusammenschreibung, so wie sie von der Rechtschreibreform festgelegt wurden, zu erläutern. Dazu gab es einige Übungen. Hier nun die Fortsetzung mit weiteren Regeln und Übungen:
Die XII. Internationale Tagung für Deutschlehrerinnen und Deutschlehrer in Luzern fand in der Presse der DACHL-Länder (Deutschland, Österreich, Schweiz, Liechtenstein) ein breites Echo. Zum Abschluss der Tagung verabschiedeten die Teilnehmer eine sprachenpolitische Erklärung.
+++ Erfinder-Wettbewerb +++ Thema „Mehrsprachigkeit" +++ Information des IDV: +++ Noch ein Hinweis zum Thema „Spiele“ +++
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